AL-LAD Rückblick

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AL-LAD, auch bekannt als 6-allyl-6-nor-LSD, ist eine psychedelische Droge, die chemisch dem Lysergsäurediethylamid (LSD) ähnlich ist. Diese neuartige psychoaktive Substanz gehört zur Klasse der Lysergamide und wird in Alexander Shulgins Buch „TiHKAL“ (Tryptamines I Have Known And Loved) beschrieben.

AL-LAD wird im Labor aus nor-LSD unter Verwendung von Allylbromid als Reaktionspartner synthetisiert. Andere Namen von AL-LAD sind N-allyl-nor-lysergische Säure N, N-diethylamid und N-allyl-nor-LSD. Es wirkt ähnlich wie LSD, indem es sich an Serotoninrezeptoren im Gehirn bindet. Diese Wirkung ist für seine psychedelischen Effekte verantwortlich und macht es zu einem interessanten Mittel für Forscher und Konsumenten.

Geschichte von AL-LAD

AL-LAD wurde erstmals 1984 von Andrew J. Hoffman und David Nichols als Teil einer Reihe von LSD-Analoga erforscht, darunter auch andere Verbindungen wie ETH-LAD und PRO-LAD. Seine Wirkung auf den Menschen wurde später von dem Chemiker Alexander Shulgin in seinem Buch TiHKAL („Tryptamine, die ich kannte und liebte“) ausführlich beschrieben. Shulgin bezeichnete AL-LAD als „eine von mehreren sehr potenten Verbindungen in einer großen Reihe von nor-LSD-Analoga“.

Grundlegende chemische Informationen

  • IUPAC-Name: N,N-Diethyl-6-(prop-2-en-1-yl)-9,10-didehydroergolin-8beta-carboxamid
  • Molekulare Formel: C22H27N3O
  • Durchschnittliche Masse: 349.478 g/mol
  • Monoisotopische Masse: 349.215413 g/mol

Chemische Zusammensetzung

AL-LAD ist ein halbsynthetisches Alkaloid, das zur Familie der Lysergamide gehört. Es ist ein strukturelles Analogon der Lysergsäure, mit einer funktionellen N,N-Diethylamid-Gruppe am Stickstoffatom seiner chemischen Struktur. Die Struktur von AL-LAD umfasst ein bicyclisches Hexahydroindol, das mit einer bicyclischen Chinolingruppe, der Nor-Lysergsäure, verschmolzen ist. Im Gegensatz zu LSD fehlt bei AL-LAD eine Methylgruppe an der R6-Position des Nor-Lysergsäuregerüsts, was durch die Vorsilbe „nor-“ angezeigt wird. Stattdessen besitzt es eine Allylgruppe, die eine Methylenbrücke enthält, die mit einem Vinylsubstituenten verbunden ist. Am Kohlenstoff 8 des Chinolins befindet sich eine N,N-Diethylcarboxamidgruppe.

Chiralität und Stereochemie: AL-LAD ist eine chirale Verbindung mit zwei Stereozentren an den Positionen R5 und R8. Die psychoaktive Form von AL-LAD ist als (+)-D-AL-LAD bekannt, mit einer absoluten Konfiguration von (5R, 8R). Die anderen drei Stereoisomere von AL-LAD haben keine psychoaktiven Eigenschaften.

Reaktivität mit Reagenzien: In chemischen Tests erzeugt AL-LAD keine Farbveränderung, wenn es mit Marquis-, Mecke- oder Mandelin-Reagenzien in Kontakt kommt. Allerdings färbt es Ehrlichs Reagenz violett, was auf das Vorhandensein einer Indolkomponente in seiner Struktur zurückzuführen ist.

Informationen zur Dosis von AL-LAD

Die aktive Dosis von AL-LAD liegt Berichten zufolge zwischen 50 und 150 Mikrogramm. Es hat eine bekannte, aber kurze und ungewöhnliche Geschichte des Freizeitkonsums, die hauptsächlich aus Irland und Großbritannien stammt, bevor es sich international verbreitet hat. Menschen, die AL-LAD konsumieren, sagen in der Regel, dass sie lebendigere Bilder sehen, aber nicht so tiefgründig denken können wie bei LSD. Die Wirkung von AL-LAD hält nicht so lange an und im Vergleich zu LSD verursacht es in der Regel weniger Angstzustände und ist einfacher zu handhaben.

Mechanismus der Wirkung

AL-LAD wirkt wahrscheinlich als partieller Agonist am 5-HT2A-Rezeptor, ähnlich wie andere serotonerge Psychedelika. Man geht davon aus, dass die psychedelischen Wirkungen von AL-LAD auf seine Fähigkeit zurückzuführen sind, die 5-HT2A-Rezeptoren zu aktivieren. Die genauen Mechanismen, durch die diese Wechselwirkungen die psychedelische Erfahrung hervorrufen, werden jedoch noch untersucht.

AL-LAD teilt viele Eigenschaften mit seiner Muttersubstanz LSD. Beim Menschen scheint es fast genauso stark zu sein wie LSD, wenn auch etwas weniger stark. Der Wirkmechanismus ist ähnlich, aber die Wirkungen von AL-LAD sind in der Regel kürzer und weniger intensiv, so dass sie leichter zu handhaben sind. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass AL-LAD im Körper schneller verstoffwechselt wird. In Tierversuchen, insbesondere mit Ratten, wurde festgestellt, dass AL-LAD etwa doppelt so stark wirkt wie LSD. Anekdotische Berichte von Menschen deuten jedoch darauf hin, dass AL-LAD ungefähr so stark wie LSD ist, wenn nicht sogar etwas weniger.

Positive und negative Auswirkungen auf die Gesundheit: Basierend auf Anwenderberichten und persönlichen Analysen

Die folgenden Wirkungen beruhen auf anekdotischen Berichten von Anwendern und persönlichen Analysen und sollten mit Vorsicht genossen werden. Diese Wirkungen können von Person zu Person stark variieren und sind nicht immer vorhersehbar. Bei höheren Dosen ist es wahrscheinlicher, dass das gesamte Spektrum der Wirkungen zum Tragen kommt, und das Risiko unerwünschter Wirkungen wie Abhängigkeit, schwere Verletzungen oder sogar Tod steigt mit höheren Dosen.

  1. Körperliche Auswirkungen von AL-LAD

AL-LAD ist dafür bekannt, dass es das körperliche Energieniveau steigert, ähnlich wie LSD, aber intensiver als sedierende Psychedelika wie Psilocybin. Die Konsumenten berichten, dass sie einen Energieschub verspüren, der sie zu Aktivitäten wie Laufen, Tanzen oder verschiedenen Aufgaben anregt. Diese Stimulation kann manchmal überwältigend sein, besonders bei höheren Dosen, so dass es schwierig ist, still zu halten. Die Konsumenten erleben oft ein intensives, euphorisches Kribbeln im ganzen Körper. Diese Empfindungen ähneln denen, die durch LSD ausgelöst werden, sind aber tendenziell weniger scharf. Das „Körper-High“ kann sich wie ein schnelles, scharfes und ortsspezifisches Kribbeln anfühlen. Bei einigen tritt dieses Gefühl spontan zu verschiedenen Zeitpunkten während der Erfahrung auf, während es bei anderen eine ständige Präsenz hat, die mit dem Einsetzen der Wirkung der Droge ihren Höhepunkt erreicht.

Dieses Gefühl geht oft mit dem Gefühl der Stimulation einher. Die Benutzer haben das Gefühl, dass ihr Körper leichter ist, was zu einem Gefühl der Leichtigkeit und Beweglichkeit beiträgt. Dieses Gefühl kann das gesamte körperliche Erlebnis verbessern und zu Bewegung und Aktivität anregen. AL-LAD kann eine körperliche Euphorie auslösen, obwohl diese Wirkung nicht so zuverlässig ist wie bei Substanzen wie Stimulanzien oder Entaktogenen. Die Euphorie kann schnell und ohne ersichtlichen Grund in körperliches Unbehagen umschlagen, so dass die Erfahrung bei den Konsumenten unterschiedlich ausfällt. Nutzer berichten oft von einem Gefühl der Einheit oder der Verbindung mit anderen Objekten während des Höhepunkts der Erfahrung. Diese Wirkung wird in der Regel als angenehm und friedlich beschrieben, mit Empfindungen von Wärme und Einssein.

Es wird immer wieder von verbesserten taktilen Empfindungen berichtet. Die Benutzer können sich ihres Tastsinns bewusster werden und jede Oberfläche und Textur intensiver spüren. Diese gesteigerte Wahrnehmung des Tastsinns verbessert das gesamte sensorische Erlebnis. AL-LAD steigert die Ausdauer im Vergleich zu herkömmlichen Stimulanzien leicht. Die Anwender können eine Steigerung der körperlichen Ausdauer verspüren, die es ihnen ermöglicht, längere körperliche Aktivitäten auszuüben. Die Anwender berichten häufig von einer Verbesserung ihrer Fähigkeit, ihre Körperbewegungen zu kontrollieren, was zu einem koordinierteren körperlichen Erlebnis beiträgt. Einige Konsumenten erleben eine Steigerung des sexuellen Verlangens, eine häufige Wirkung bei vielen Psychedelika.

1.1 Negative physische Auswirkungen

Wie andere Psychedelika kann auch AL-LAD die Fähigkeit des Körpers zur Temperaturregulierung beeinträchtigen. Es wird empfohlen, die Körpertemperatur zu überwachen, insbesondere bei höheren Dosen, und Methoden wie heiße Duschen oder Kältepackungen anzuwenden, um sie zu kontrollieren. Bei Anwendern kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur kommen, der zu Unwohlsein führen kann, wenn er nicht richtig kontrolliert wird. Einige Anwender berichten gelegentlich über leichte Übelkeit, insbesondere bei höheren Dosen. Diese Übelkeit tritt häufig während des Höhepunkts des Erlebnisses auf und klingt normalerweise nach dem Erbrechen ab oder lässt im Laufe des Höhepunkts allmählich nach. Wie viele Stimulanzien kann auch AL-LAD den Appetit unterdrücken, was zu einer verminderten Nahrungsaufnahme während des Erlebnisses führt.

Einige Konsumenten finden es schwierig zu urinieren, während sie unter dem Einfluss von AL-LAD stehen, ein häufiger Effekt bei vielen Psychedelika. AL-LAD kann zu einem Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz führen, was insbesondere für Konsumenten mit vorbestehenden Herzproblemen bedenklich sein kann. Die Konsumenten berichten oft, dass sie mehr schwitzen als sonst, eine Nebenwirkung, die mit dem Anstieg der Körpertemperatur und der Stimulation zusammenhängt.

Außerdem kann AL-LAD Muskelkontraktionen und Krämpfe verursachen, die unangenehm und manchmal alarmierend sein können. Diese Wirkung ist deutlich weniger ausgeprägt als bei Psilocybin, tritt aber dennoch bei einigen Konsumenten auf. Außerdem ist die Pupillenerweiterung eine häufige körperliche Wirkung von AL-LAD, die die Augen lichtempfindlicher macht. Einige Anwender berichten über verstärkten Speichelfluss während ihrer Erfahrung mit AL-LAD. Außerdem besteht ein potenzielles Risiko von Krampfanfällen, insbesondere bei Personen, die genetisch dazu veranlagt sind, vor allem unter körperlich anstrengenden Bedingungen wie Dehydrierung, Müdigkeit oder Unterernährung.

  1. Visuelle Effekte von AL-LAD

Anwender berichten häufig, dass AL-LAD ihr Sehvermögen verbessert und die Farben lebendiger und die Muster in Alltagsgegenständen detaillierter und deutlicher erscheinen lässt. Diese gesteigerte Klarheit und Lebendigkeit kann das Seherlebnis interessanter machen.

AL-LAD kann auch visuelle Verzerrungen verursachen, bei denen Objekte zu schmelzen, zu atmen, zu morphen oder zu fließen scheinen. Diese Verzerrungen sind typischerweise detailliert, cartoonartig, langsam und kurzlebig, ähnlich wie die visuellen Effekte von LSD. Sich bewegende Objekte können Licht- oder Farbspuren hinterlassen, die Nachbilder und Leuchtspuren erzeugen. Die Farben können sich verändern und verschieben, was dem visuellen Erlebnis einen surrealen Touch verleiht. Auch die Tiefenwahrnehmung kann beeinträchtigt werden, indem Objekte näher oder weiter entfernt erscheinen, als sie tatsächlich sind.

Szenen können fragmentiert oder in Scheiben geschnitten aussehen, was das visuelle Erlebnis unzusammenhängend erscheinen lässt. Die Muster wiederholen sich oft symmetrisch auf der Oberfläche, was die Komplexität des Bildes noch erhöht. Die von AL-LAD erzeugten visuellen Muster sind komplex, hell erleuchtet, bunt und cartoonhaft. Diese Effekte ähneln denen von LSD, 2C-B oder 4-HO-MET. Bei höheren Dosen sehen die Konsumenten oft sehr komplexe und eindringliche geometrische Bilder.

  1. Halluzinationen Staaten

AL-LAD kann lebhafte Halluzinationen in Ihrem Kopf verursachen (interne Halluzinationen), wie das Sehen von Personen, Orten und Szenen, die sich sehr real anfühlen. Diese Visionen können interaktiv sein und haben oft Themen, die mit Spiritualität, Fantasie oder Surrealismus zu tun haben. Die Konsumenten können diese Halluzinationen auch außerhalb ihres Bewusstseins sehen (externe Halluzinationen), die in ihrer Umgebung auftreten. Bei höheren Dosen können die Menschen komplexe Szenen mit Maschinen und Verwandlungen sehen, die die halluzinatorische Erfahrung noch intensiver machen.

  1. Kognitive Auswirkungen

AL-LAD wirkt sich auf verschiedene interessante Arten auf den Geist aus, die Menschen oft faszinierend finden. Es macht es den Konsumenten leichter, tief zu denken und über ihre Gedanken nachzudenken. Diese Droge hilft den Konsumenten, komplexe Ideen leichter zu verstehen und viele verspüren einen geistigen Auftrieb oder eine Euphorie, obwohl diese im Allgemeinen weniger intensiv ist als bei anderen Substanzen wie Psilocybin oder MDMA. Der geistige Auftrieb kommt oft von einer Verbesserung der aktuellen Stimmung und des emotionalen Zustands des Konsumenten. AL-LAD lässt den Konsumenten auch mehr in seine Umgebung und Gedanken eintauchen, was ein Gefühl von Neuheit und Aufregung vermittelt. In niedrigeren Dosen verbessert es in der Regel den Fokus und die Motivation, was den Konsumenten hilft, Dinge effektiver zu erledigen.

In emotionaler Hinsicht verstärkt AL-LAD die Gefühle, so dass der Benutzer besser mit seinen eigenen Emotionen und denen anderer Menschen in Einklang steht. Dieser gesteigerte emotionale Zustand lässt Musik oft tiefgründiger und emotional berührender klingen. Viele Anwender berichten, dass sie leichter lachen und Humor in alltäglichen Situationen finden können. AL-LAD kann jedoch auch zu vorübergehendem Gedächtnisverlust und Erfahrungen des Egotods führen, bei denen das Selbstgefühl schwindet. Die Anwender erleben oft Zeitverzerrungen, Déjà-vu-Gefühle und sich wiederholende Gedankenmuster. Außerdem neigt AL-LAD dazu, die Anwender wach zu halten, so dass sie während und nach der Erfahrung kaum schlafen können.

  1. Auditive Effekte

AL-LAD verändert die Art und Weise, wie Benutzer Klänge wahrnehmen. Einige Geräusche können verzerrt werden, während andere klarer und intensiver erscheinen können. In höheren Dosen kann AL-LAD dazu führen, dass der Anwender Dinge hört, die nicht wirklich da sind, wie Stimmen oder andere Geräusche. Diese auditiven Halluzinationen können sehr lebhaft und realistisch sein.

  1. Multisensorische Effekte

In seltenen Fällen kann AL-LAD Synästhesie auslösen. Dabei handelt es sich um einen Zustand, bei dem eine Art von Sinneserfahrung eine andere auslöst, wie das Sehen von Farben beim Hören von Musik. Dieser ungewöhnliche Effekt tritt häufiger bei höheren Dosen und bei Menschen auf, die von Natur aus zu solchen Erfahrungen neigen.

  1. Transpersonale Effekte

AL-LAD führt oft zu tiefen, bedeutungsvollen Einsichten über das Leben und die Existenz. Die Benutzer können ein starkes Gefühl der Verbundenheit mit dem Universum empfinden und sich selbst als Teil eines größeren Entwurfs sehen. Dies kann Gefühle der Zeitlosigkeit beinhalten und das Verständnis, wie Gegensätze im Leben miteinander verbunden sind. Viele Anwender berichten, dass sie ein tiefes Gefühl der Einheit und der Verbundenheit mit der Welt und anderen Menschen erleben, was zu Gefühlen von Frieden und Verständnis führt.

Toxizität und Schadenspotenzial von AL-LAD

Die Toxizität und die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von AL-LAD sind nicht umfassend untersucht worden. Die genaue toxische Dosis ist unbekannt, da es sich um eine Forschungschemikalie handelt, die bisher nur in begrenztem Umfang beim Menschen verwendet wurde. Anekdotische Berichte deuten darauf hin, dass niedrige bis moderate Dosen von AL-LAD bei sparsamer Anwendung in der Regel keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dies kann jedoch nicht garantiert werden, und Anwender sollten unabhängige Untersuchungen durchführen, um die Sicherheit bei der Kombination von Substanzen zu gewährleisten.

AL-LAD gilt wie andere Psychedelika als relativ nebenwirkungsarm bei akuter Einnahme. Es wird angenommen, dass es nicht süchtig macht und im Verhältnis zur Dosis eine extrem geringe Toxizität aufweist, ähnlich wie LSD. Dennoch kann es bei Personen mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte von Geisteskrankheiten psychiatrische Zustände auslösen. Daher wird solchen Personen geraten, AL-LAD nicht zu konsumieren, insbesondere nicht in einem überwachten medizinischen Umfeld. Bei der Einnahme dieser Substanz wird dringend empfohlen, den Schaden zu reduzieren.

Verträglichkeit und Suchtpotenzial

Obwohl keine formellen Studien dies bestätigt haben, geht man davon aus, dass AL-LAD ähnlich wie LSD keine Gewöhnung hervorruft. Die Konsumenten stellen oft fest, dass das Verlangen nach dem Konsum bei wiederholtem Gebrauch abnimmt. Die Toleranz gegenüber AL-LAD baut sich fast unmittelbar nach der Einnahme auf und es dauert etwa 5-7 Tage, bis sie um die Hälfte abnimmt und nach etwa 14 Tagen ohne weiteren Konsum wieder den Ausgangswert erreicht. AL-LAD weist auch eine Kreuztoleranz mit allen Psychedelika auf, was bedeutet, dass die Wirkung anderer Psychedelika nach dem Konsum von AL-LAD reduziert wird.

Der Stoffwechsel von AL-LAD

Eine Forschungsstudie untersuchte den Metabolismus von neun LSD-Derivaten, darunter AL-LAD. Die Forscher verwendeten gepoolte menschliche S9-Leberfraktionen und fortschrittliche Techniken wie Flüssigkeitschromatographie gekoppelt mit hochauflösender Tandem-Massenspektrometrie. Die Studie ergab, dass AL-LAD eine N-Dealkylierung und Hydroxylierung durchläuft, die hauptsächlich durch die Enzyme CYP1A2 und CYP3A4 katalysiert wird. Diese Stoffwechselschritte wurden durch rekombinante menschliche Enzyme und Hemmungsexperimente bestätigt. Trotz dieses detaillierten Stoffwechselberichts konnten die Standard-Urinuntersuchungsmethoden bei Ratten, denen die erwartete Freizeitdosis AL-LAD verabreicht wurde, weder die Mutterdroge noch Metaboliten nachweisen.

Überdosis

Die tödliche Dosis (LD50) von AL-LAD ist nicht bekannt. Höhere Dosen können zu unerwünschten psychischen Reaktionen wie Angstzuständen, Wahnvorstellungen, Panikattacken und in seltenen Fällen zu Krampfanfällen führen. Schwere psychotische Episoden oder Reaktionen auf „gefälschte Säure“ (z.B. 25i-NBOMe oder DOB) können ärztliche Hilfe erfordern. In solchen Fällen kann die Verabreichung von Benzodiazepinen oder Antipsychotika helfen, die negativen kognitiven Auswirkungen zu lindern.

Gefährliche Wechselwirkungen

Die Kombination von AL-LAD mit bestimmten Substanzen kann gefährlich oder sogar lebensbedrohlich sein. Zu den bekannten gefährlichen Wechselwirkungen gehören:

  • Lithium: Lithium, das häufig für bipolare Störungen verschrieben wird, erhöht in Kombination mit Psychedelika das Risiko von Psychosen und Krampfanfällen erheblich.
  • Cannabis: Cannabis kann die Wirkung von AL-LAD in unvorhersehbarer Weise verstärken und das Risiko von Angstzuständen, Paranoia, Panikattacken und Psychosen erhöhen. Benutzer sollten mit einer kleinen Dosis beginnen und zwischen den einzelnen Zügen Pausen einlegen.
  • Stimulanzien: Stimulanzien wie Amphetamin, Kokain oder Methylphenidat können Angstzustände, Paranoia, Panikattacken und Gedankenschleifen verstärken und das Risiko von Manie und Psychose erhöhen.
  • Tramadol: Tramadol ist dafür bekannt, dass es die Anfallsschwelle senkt und kann in Kombination mit Psychedelika bei empfindlichen Personen Anfälle auslösen.

Anwender sollten stets gründliche Nachforschungen anstellen, um die Sicherheit der Kombination von Substanzen zu gewährleisten und sich der potenziellen Risiken von AL-LAD bewusst zu sein.

Rechtlicher Status von AL-LAD

AL-LAD steht nicht auf der Liste des Übereinkommens der Vereinten Nationen über psychotrope Stoffe, d.h. es wird nicht allgemein kontrolliert. Sein rechtlicher Status ist jedoch von Land zu Land sehr unterschiedlich.

In Dänemark ist AL-LAD illegal. Ebenso ist es in Frankreich verboten. Finnland hat es in einer Verordnung über psychoaktive Substanzen aufgelistet, die auf dem Verbrauchermarkt verboten sind. Obwohl es in Lettland nicht ausdrücklich aufgeführt ist, kann AL-LAD aufgrund einer Änderung vom 1. Juni 2015 als LSD-Strukturanalogon kontrolliert werden.

In Schweden wurde AL-LAD in das Betäubungsmittelstrafgesetz unter Liste I aufgenommen, die Substanzen umfasst, die typischerweise keine medizinische Verwendung haben. Diese Klassifizierung wurde von der Medical Products Agency (MPA) in der Verordnung HSLF-FS 2015:35 vom 26. Januar 2016 veröffentlicht. Die Schweiz betrachtet AL-LAD ebenfalls als illegal.

Das Vereinigte Königreich hat AL-LAD im Rahmen des britischen Gesetzes über den Missbrauch von Drogen (Misuse of Drugs Act) als eine Droge der Klasse A eingestuft. Diese Einstufung folgte der Empfehlung des britischen Advisory Council on the Misuse of Drugs (ACMD) vom 10. Juni 2014, obwohl der ACMD keinen spezifischen Schaden im Zusammenhang mit dem Konsum festgestellt hatte. Das Verbot wurde am 6. Januar 2015 in Kraft gesetzt.

In den Vereinigten Staaten wird AL-LAD auf Bundesebene kontrolliert. Es gilt rechtlich als Analogon von LSD, was bedeutet, dass sein Verkauf oder Besitz mit der Absicht des menschlichen Konsums unter dem Federal Analogue Act strafrechtlich verfolgt werden kann.

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